Auf dieser Seite werden wir euch immer wieder Menschen vorstellen, die unsere Schule bunt machen oder bunt gemacht haben.


Das Ende eines Schuljahres ist oft auch Zeit, um Abschied zu nehmen. In diesem Sommer verlassen uns Herr Gaida-Runde und Frau Hoffrogge. Die Schülerinnen Maja Bopp, Lana Jung, Clara Mönster und Finja Thale stellten ihnen ein paar Fragen.

An ihrem vorletzten Tag an der FDS nahmen sich Frau Hoffrogge und Herr Gaida-Runde Zeit für die Fragen von (v.l.) Finja, Clara, Lana und Maja. Foto: Lacroix

Herr Gaida-Runde und Frau Hoffrogge, vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen. Sie, Herr Gaida-Runde, haben bald sehr viel Zeit. Was machen Sie in Ihrem Ruhestand?

Herr Gaida-Runde: Ich habe immer gesagt, dass ich etwas im karikativen Bereich machen möchte. Gestern habe ich dann in der Zeitung gelesen, dass die Tafel in Ibbenbüren Fahrer sucht. Heute Morgen habe ich zu meiner Partnerin gesagt, dass sie da mal anrufen und uns anmelden soll. Sie wird beim Austeilen und ich als Fahrer helfen. Darüber hinaus bin ich ja Opa geworden und werde mich mit meinem Enkelkind beschäftigen und dann werde ich noch ganz ganz viel reisen und zwar nicht in den Ferien, sondern zu anderen Zeiten. Das sind erstmal meine Pläne.

Das hört sich gut an. Frau Hoffrogge, Sie starten nach den Ferien als Schulleiterin durch. Freuen Sie sich auf die neue Schule?

Frau Hoffrogge: Auf jeden Fall. Das ist eine ganz neue Herausforderung. Ich bin gespannt und ehrlich gesagt auch etwas ängstlich. Denn ich bin ja schon seit… (überlegt)… 16 Jahren nicht mehr in der Grundschule gewesen.

Werdet mündige Leute. Dumme Menschen, die alles mit sich machen lassen, haben wir in Deutschland genug.

Herr Gaida-Runde

Was werden Sie beide an unserer Schule vermissen?

Frau Hoffrogge: Auf jeden Fall werde ich die Kollegen vermissen, ganz klar. Und auch diese Päuschen, in denen man mal blöde Sprüche machen kann. Natürlich werde ich auch die Schüler vermissen, mit denen man viel Spaß haben konnte. Manchmal waren sie natürlich auch zu anstrengend, das muss man ehrlich sagen, denn unsere Schule und unsere Schüler haben sich doch schon verändert in den letzten Jahren.

Herr Gaida-Runde: Ich kann die Frage gar nicht gut beantworten. Ich werde so viele Dinge vermissen. Der Hauptgrund, warum ich gerne als Lehrer arbeite ist, dass ich gerne mit Menschen gearbeitet habe, mich mit ihnen ausgetauscht habe. Das wird mir fehlen.

Das kann ich mir vorstellen. Glauben Sie, dass auch die Schüler Sie vermissen werden?

Frau Hoffrogge: Der eine oder andere vielleicht

Herr Gaida-Runde: Das hoffe ich doch! (Lacht) Nein, der eine mehr und der andere weniger. Wenn mich alle vermissen würden, dann hätte ich etwas falsch gemacht. Das ist wie im richtigen Leben. Den einen mag ich mehr, den anderen weniger.

Frau Hoffrogge: Das sehe ich genauso!

Welches Fach haben Sie am liebsten unterrichtet?

Herr Gaida-Runde: Bei mir war das immer Sport. Deutsch, Religion und Englisch habe ich jedoch auch gerne gemacht. Wo ich richtig geschwitzt habe, das war das Jahr, in dem ich Erdkunde und Biologie machen musste. Da habe ich gemerkt, dass ich an meine Grenzen stoße. Da habe ich gemerkt, das ist nicht mein Ding. Sport dagegen war es immer. Besonders gerne habe ich Sport gemacht, wenn die Schüler mitgezogen haben.

Frau Hoffrogge: Mein Lieblingsfach ist Deutsch. Noch immer. Ich mag gerne Texte auseinandernehmen, das war schon immer so. Ich weiß, dass ihr Schüler das nicht so gerne macht… (lacht)

Frau Hoffrogge, wer war Ihr Lieblingskollege und gab es eine Lieblingsklasse?

Frau Hoffrogge: Oh, das ist aber hart. Der Lieblingskollege muss ja männlich sein.

Kolleginnen gehen auch.

Frau Hoffrogge: Ok, dann ist es wirklich schwierig. Ich muss sagen, dass ich eigentlich mit niemandem große Probleme hatte und mit allen gut zusammenarbeiten konnte. Die Frage nach der Lieblingsklasse ist gemein. Allerdings ist mir die erste Klasse, die ich hier bekommen habe, doch sehr ans Herz gewachsen ist. Die Klasse habe ich drei Jahre geführt, was nicht üblich ist. Das war eine Realschulklasse, da war die Schule noch anders aufgebaut und man hatte eine feste Bindung und sehr viel Unterricht in der Klasse.

Herr Gaida-Runde, unsere Klasse will wissen, auf welche Disziplin im Sport Sie sich immer am meisten gefreut haben?

Herr Gaida-Runde: Da muss ich lange überlegen. Eine Disziplin, die ich alleine oder mit euch machen durfte?

Die Sie mit uns machen durften.

Herr Gaida-Runde: Hockey, Handball, Basketball, Powerball, also alle Ballsportarten.

Frau Hoffrogge: Ihr merkt, Herr Gaida-Runde steht auf Teamsportarten.

Vielen Dank für Ihre Zeit: Was wollen Sie unseren Schülern zum Abschied noch auf den Weg geben?

Frau Hoffrogge: Ich möchte allen Schülern sagen, dass sie ihre Reise machen werden. Der eine oder andere wird zwar Umwege benötigen, aber am Ende werden alle ans Ziel kommen. Wichtig ist, dass ihr am Ende etwas macht, das euch glücklich macht.

Herr Gaida-Runde: Da kann ich mich nur anschließen. Versucht glücklich zu werden, versucht euren Weg zu finden. Seid kritisch und nehmt nicht alles so hin. Werdet mündige Leute. Dumme Menschen, die alles mit sich machen lassen, haben wir in Deutschland genug.